In meinen endlosen, schlaflosen Nächten habe ich viel Zeit zum überlegen. Ich habe während dieser Zeit die Definition des "Zuhause" ausgeschlachtet.
Ich bin nach Australien ausgewandert, weil ich dachte dieses Land sei mein Zuhause. Wie ich auf diese Idee gekommen bin weiss ich auch nicht mehr so genau. Ich liebte dieses land.
Ich liebe es immer noch, aber ich fühle ich mich nicht wirklich zuhause. Die Sprache ist fremd, das Essen - die Menschen unbekannt.
Vielleicht ist doch die Schweiz und mein geliebtes Bern mein Zuhause. Musste ich auswandern um das festzustellen?
Nun bin ich zwischen zwei Orten hin und her gerissen.
Vielleicht wird es sich in ein paar Jahren beruhigen, wer weiss.
Ich bin nach Australien ausgewandert, weil ich dachte dieses Land sei mein Zuhause. Wie ich auf diese Idee gekommen bin weiss ich auch nicht mehr so genau. Ich liebte dieses land.
Ich liebe es immer noch, aber ich fühle ich mich nicht wirklich zuhause. Die Sprache ist fremd, das Essen - die Menschen unbekannt.
Vielleicht ist doch die Schweiz und mein geliebtes Bern mein Zuhause. Musste ich auswandern um das festzustellen?
Nun bin ich zwischen zwei Orten hin und her gerissen.
Vielleicht wird es sich in ein paar Jahren beruhigen, wer weiss.
2 Kommentare:
hmmm...wie heisst es doch so schön: "home is, where the heart is"
ich verstehe dich gut mit deinen zweifeln und dieser grossen grundsatzfrage nach dem "zuhause". nachdem ich jahrelang selbst geistig ziellos gereist und gestolpert bin, kann ich die frage jedoch jetzt eindeutig beantworten: home is, where my little family is. und wenn wir in die wüste müssten, wäre das wohl auch dort!
andererseits empfand ich die stadt bern schon immer alls eine art 'verzeihende und geduldige mutter' die einen nach längeren reisen immer wieder gerne in ihren lauben und gässchen und plätzchen und länggässchen-wohnungen verschluckt um dich an der aare, im bremerwald oder im rosengarten wieder auszuspucken... trotz oder manchmal auch wegen des beamtengrau und den ewig gleichen gesichtern in den eidgenossen, dem pyri oder ganz einfach auf dem waisenhausplatz oder am bärengraben... egal.
sie ist geduldig, diese stadt. und im sommer nicht zu übertreffen, mit der aare und dem eichholz. im winter viel näher an den bergen als man meint (45 minuten bis ins diemtigtal, 1h bis adelboden) und in knapp 4h sogar schon am comersee in italien oder eingangs südfrankreich...
als ich damals in berlin lebte um die freiheit zu geniessen, wollte ich immer wieder mal nach bern, um mich nicht für oder gegen etwas entscheiden zu müssen (weil einem hier oft die entscheidung abgenommen wird) - war ich dann hier, wollte ich wieder weg in die 'grosse stadt' um in die anonymität zu flüchten, meine schatten zu leben und unterzutauchen, wie es in bern eben nicht möglich ist. aber zuhause war ich dort nie. selbst wenn ich als kind dort aufgewachsen bin. meine freunde und liebsten sind hier. also bern. also somit auch ein teil meiner selbst. meiner seele. meines atems. familie. freunde. kontakte.
und ich glaube, dass wir irgendwann alle wieder dahin zurückkehren wollen, wo wir die innigsten, tief ergreifendsten (manchmal auch unschönen), bewegendsten und verbindensten erlebnisse hatten. ob man es tut oder nicht, sei dahingestellt. doch ich glaube, dass im innersten jeder mensch so handeln würde, wenn er ehrlich mit sich ist. da kann ich jedes land noch so lieben... swissland ist und bleibt meine heim@.
kopf hoch und gute besserung.
bisous
sören
ich weiss nicht ob ich auf diesem weg dir antworten kann mein lieber. habe diese blog hin und her technik noch nicht im griff
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